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5 Mythen über Weiterbildung in Unternehmen – und wie man sie widerlegt

Beiragsbild für den Beitrag 5 Mythen über weiterbildung im Unternehmen

Berufliche Weiterbildung ist ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensstrategien. Dennoch halten sich hartnäckig Mythen, die Unternehmen und Mitarbeitende davon abhalten, in ihre Weiterentwicklung zu investieren. Dieser Artikel beleuchtet fünf der häufigsten Missverständnisse rund um Weiterbildung in Unternehmen und liefert fundierte Argumente, wie man sie widerlegt.

Inhalt:

Mythos 1: Weiterbildung ist zu teuer
Mythos 2: Weiterbildung lohnt sich nur für junge Mitarbeitende
Mythos 3: Weiterbildung führt dazu, dass Mitarbeitende das Unternehmen verlassen
Mythos 4: Weiterbildung bedeutet, dass Mitarbeitende von der Arbeit abgehalten werden
Mythos 5: Weiterbildung ist nur für spezialisierte Fachkräfte relevant

Mythos 1: Weiterbildung ist zu teuer

Viele Unternehmen glauben, dass Weiterbildung mit hohen Kosten verbunden ist und daher nur für große Konzerne infrage kommt. Doch dieser Mythos hält einer genaueren Betrachtung nicht stand.

Die Realität: Weiterbildung ist eine Investition, keine Ausgabe

Studien zeigen, dass Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, langfristig profitieren. Laut einer Analyse von LinkedIn Learning steigert gezielte Weiterbildung nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Produktivität und Effizienz.

Wie man den Mythos widerlegt:

  • Kosteneffektive Alternativen nutzen: Online-Schulungen, E-Learning-Plattformen oder interne Workshops sind oft günstiger als externe Seminare.
  • ROI berechnen: Eine Weiterbildung, die einem Mitarbeitenden ermöglicht, effizienter zu arbeiten, zahlt sich oft schon nach kurzer Zeit aus.
  • Fördermöglichkeiten nutzen: Staatliche Programme oder Förderungen wie die Bildungsprämie können Weiterbildungskosten senken.

Mythos 2: Weiterbildung lohnt sich nur für junge Mitarbeitende

Ein weiteres Vorurteil ist, dass nur junge Fachkräfte von Weiterbildungsmaßnahmen profitieren können, während ältere Mitarbeitende keine neuen Fähigkeiten mehr erlernen könnten.

Die Realität: Lernen kennt kein Alter

Die Neurowissenschaft zeigt, dass das Gehirn bis ins hohe Alter lernfähig ist. Ältere Mitarbeitende bringen oft nicht nur Erfahrung, sondern auch eine hohe Motivation mit, wenn es um das Erlernen neuer Fähigkeiten geht.

Wie man den Mythos widerlegt:

  • Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Weiterbildung sollte auf die Stärken und Ziele jedes Einzelnen zugeschnitten sein – unabhängig vom Alter.
  • Von Erfahrung profitieren: Ältere Mitarbeitende können neues Wissen in der Praxis oft besser einordnen und anwenden.
  • Diversität fördern: Teams profitieren von einer Mischung aus jungen und erfahrenen Fachkräften, die voneinander lernen.

Mythos 3: Weiterbildung führt dazu, dass Mitarbeitende das Unternehmen verlassen

Viele Unternehmen fürchten, dass gut ausgebildete Mitarbeitende abgeworben werden oder die Firma verlassen, um bessere Chancen zu nutzen. Dies führt dazu, dass Weiterbildungsprogramme nicht oder nur begrenzt angeboten werden.

Die Realität: Weiterbildung bindet Mitarbeitende

Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, sind loyaler und zufriedener. Eine Gallup-Studie belegt, dass Mitarbeitende, die regelmäßig Weiterbildungen erhalten, deutlich stärker mit ihrem Unternehmen verbunden sind.

Wie man den Mythos widerlegt:

  • Weiterbildung als Teil der Unternehmenskultur etablieren: Ein transparentes Engagement für die Entwicklung der Mitarbeitenden schafft Vertrauen.
  • Karrierepfade aufzeigen: Mitarbeitende bleiben eher, wenn sie sehen, dass sie im Unternehmen langfristige Perspektiven haben.
  • Exit-Strategien akzeptieren: Selbst wenn ein Mitarbeitender geht, stärkt das positive Feedback langfristig den Ruf des Unternehmens.

Mythos 4: Weiterbildung bedeutet, dass Mitarbeitende von der Arbeit abgehalten werden

Ein häufiges Argument gegen Weiterbildung ist, dass sie zu viel Arbeitszeit in Anspruch nimmt und den Tagesablauf stört.

Die Realität: Weiterbildung steigert die Produktivität

Gut geschulte Mitarbeitende arbeiten effizienter und tragen zur Verbesserung von Prozessen bei. Weiterbildung sollte daher nicht als Störung, sondern als strategisches Investment in die Arbeitsleistung gesehen werden.

Wie man den Mythos widerlegt:

  • Flexibilität schaffen: Moderne Weiterbildung kann in kleinen Einheiten, sogenannten Microlearnings, oder außerhalb der regulären Arbeitszeiten stattfinden.
  • Lernzeit als Bestandteil der Arbeit betrachten: Lernen ist keine Unterbrechung, sondern ein zentraler Bestandteil der beruflichen Weiterentwicklung.
  • Langfristige Ziele definieren: Der kurzfristige Zeitaufwand wird durch langfristige Effizienzsteigerungen ausgeglichen.

Mythos 5: Weiterbildung ist nur für spezialisierte Fachkräfte relevant

Manche Unternehmen sehen Weiterbildung lediglich als Option für IT-Experten oder andere spezialisierte Rollen, während Mitarbeitende aus der Verwaltung oder Produktion davon ausgenommen werden.

Die Realität: Weiterbildung ist für alle wichtig

Unabhängig von der Branche oder Position profitieren Mitarbeitende von Weiterbildung. Soft Skills wie Kommunikation, Zeitmanagement und Teamarbeit sind für alle Berufsgruppen von Bedeutung.

Wie man den Mythos widerlegt:

  • Ganzheitliche Ansätze fördern: Schulungsangebote sollten alle Mitarbeitenden einbeziehen, von der Geschäftsführung bis zur Basis.
  • Zukunftssicherheit gewährleisten: In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt können alle Mitarbeitenden von neuen Kompetenzen wie Digitalisierung und Resilienz profitieren.
  • Soft Skills priorisieren: Fähigkeiten wie Problemlösung und Zusammenarbeit sind nicht an spezifische Berufe gebunden und tragen zum Gesamterfolg des Unternehmens bei.

Fazit: Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg

Die Mythen rund um Weiterbildung in Unternehmen halten sich hartnäckig, doch eine faktenbasierte Auseinandersetzung zeigt: Die Vorteile überwiegen bei weitem. Weiterbildung ist nicht nur eine Investition in die Mitarbeitenden, sondern in die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens.

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